Portrait

Philosophie & Geschichte

Man muss nicht weit reisen, um von einem Freistaat in den anderen zu kommen. Schließlich haben Sachsen und Bayern seit Jahrhunderten eine gemeinsame Grenze. Was aber nicht bedeutet, dass eine Münchnerin wie ich den direkten Weg nach Moritzburg nimmt. Da hat es manches Umwegs bedurft.

Auch wenn beide Städte in denen ich nun Zuhause bin Gemeinsamkeiten haben, die mit historischen Persönlichkeiten im Zusammenhang stehen. August der Starke und Ludwig II. Beides Menschen, die das Leben genießen wollten. Feiner Genuss ist auch der Anspruch, an dem ich Gaumenseide ausrichte.

Ausgerechnet ins Alte Gefängnis von Moritzburg haben wir uns 2008 verliebt und in den letzten 12 Monaten versucht den Charme des Gebäudes und seines wunderschönen Gartenumfeldes, unweit des Schlosses, wieder zu beleben. Das im Haus befindliche, seit ewigen Zeiten leer stehende, Ladenlokal hat mich dann Anfang 2010 förmlich angefleht, mich auch seiner anzunehmen. Dem habe ich nicht lange widerstehen können. Zwei Monate Um- und Aufbau haben sich gelohnt. Mir gefällt's!

Ich freue mich jeden Tag, wenn ich durch unseren Vorgarten ins Ladenlokal gehe, auf einen neuen Tag mit netten Kunden, denen meine selbsterdachte und erarbeitete bayrisch-sächsische Innenarchitektur gefällt. Auf die Menschen, die Lust auf feine Kost und meine Feinkost haben. Auf die Genießer, die sich die Zeit nehmen einen feinen Balsamicoessig zu probieren und dabei das Plaudern nicht vergessen.

Ich bin dann gespannt auf die Spaziergänger, die auf dem Weg zum Moritzburger Schloss statt gehetzt im Vorbeigehen die Einkaufstüte zu füllen, bei mir Platz nehmen, um ein anderes Einkaufsgefühl zu erleben.

Ich freue mich auch auf Ihren Besuch!

Ihre Astrid Rausch